Lexikon - T

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Temperguss

Temperguß ist ein Eisengusswerkstoff, der nach dem Abguss – üblicherweise in Sandformen – hart und spröde ist und erst durch einen Glühprozess, das sogenannte „Tempern“ Dehnung bekommt und bearbeitbar wird.

Temperguß ist ein duktiler Werkstoff, d.h. ein Werkstoff, der plastisch verformbar ist, schwingende Belastung aufnehmen kann und in gewissem Umfang stoß- und schlagartige Belastungen abfängt und Verformungen hinnimmt, ohne zu reißen oder zu brechen.

Produkte aus Temperguß in unserem Onlineshop sind z.B. Torfeststeller Nr. 11 und Torfeststeller Nr. 21

TGL-Norm

TGL ist die Abkürzung für "Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen" die in der DDR vom Amt für Standardisierung herausgeben wurden.

Im Gegensatz zu den "westdeutschen" DIN-Normen, die lediglich einen empfehlenden Charakter hatten, waren in der DDR die staatlichen TGL-Normen gesetzlich vorgeschrieben und damit verbindlich. Außerdem wurden in den TGL weitere Bereiche standardisiert und vorgeschrieben, z.B. Inhaltsstoffe, Gewicht und Lieferzeiten von Produkten oder die Lebensdauer von Geräten. Ab 1990 wurden die TGL von den DIN abgelöst bzw. teilweise darin aufgenommen.

Thermoplaste, thermoplastisch

Thermoplaste (auch Plastomere genannt) sind Kunststoffe, die sich durch Erwärmung in einem bestimmten Temperaturbereich thermo-plastisch verformen lassen. Dieser Vorgang kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung eine thermische Zersetzung des Materials einsetzt. Thermoplaste lassen sich unter Einwirkung von Erwärmung und Druck auch verschweißen.

Zu den am häufigsten verwendeten Thermoplasten zählen Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP). Weitere thermoplastische Kunststoffe sind u.a.: Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Polystyrol (PS) und Polyvinylchlorid (PVC).

Tischlerplatte

gehört zu den Holzwerkstoffen, hier: Lagenwerkstoff mit einer Mittellage aus untereinander verleimten Holzstäben und mindestens zwei Furnier-Decklagen.
Je nach Breite der Stäbe spricht man von Tischlerplatte mit Streifenmittellage (bis 75 mm), Stabmittellage (bis 25 mm) oder Stäbchenmittellage (1,5 - 6 mm).

Titalium™

Markeneigene Materialbezeichnung für Vorhangschlösser der Marke ABUS.

Der Werkstoff TITALIUM™ basiert auf einer leichten Aluminium-Speziallegierung. Die TITALIUM™ Vorhängeschlösser im Edelstahl-Look bieten eine sehr hohe Stabilität bei geringem Gewicht: Im Vergleich zum klassischen Vorhangschloss aus Messing, um rund 30 Prozent reduziertes Gewicht bei gleichem Sicherheitslevel.

Im Onlineshop z.B. Titalium-Hangschloss 80

Top Coat Versiegelung

Passivierte Oberflächen (sh. Passivierung) werden oft zusätzlich versiegelt. Die sogenannte Top Coat Versiegelung sorgt für einen noch höheren Korrosionsschutz und eine gleichmäßigere Optik der Metalloberflächen.

Die Versiegelung besteht aus wasserlöslichen organischen Polymerverbindungen und wird direkt nach dem Passivieren aufgebracht.

Tour, Tourschloss

Bezeichnungen: 1-tourig, 2-tourig, 3-tourig, mehrtourig,
bei Schlössern / Einsteckschlössern bei denen der Riegel (Schließriegel) durch eine oder mehrere volle Umdrehungen (Tour) des Schlüssels betätigt wird. Solche Schlösser wurden früher auch als Tourschloß oder Französisches Schloß bezeichnet.
Einsteckschlösser sind heute in der Regel bei Zimmertüren 1-tourig, bei Korridor- und Haustüren 2- oder 3-tourig.

trowalisiert®, trowalisieren®, Trowalisierung®

Trowalisieren® oder Gleitschleifen nennt man ein mechanisch-chemisches Verfahren zur Entgratung und Oberflächenverfeinerung von Metallteilen. In unserem Onlineshop finden Sie einige Edelstahl-Produkte die mit diesem Verfahren behandelt sind.

Die Edelstahl-Teile werden zusammen mit Schleifkörpern (zumeist aus Keramik), Wasser und einer Waschlösung in einen mit Gummi ausgekleideten Behälter gegeben. Durch Drehung oder Vibration des Behälters wird ein Materialabrieb an der Oberfläche und an den Kanten der Metallteile bewirkt. Durch den Gleitschliff entsteht eine sehr glatte und je nach Dauer des Schleifvorgangs matt-glänzende Oberfläche, die den Produkten eine edle Optik verleiht.

Der Begriff Trowalisieren® wurde durch die Firma Walther Trowal geprägt, die das Gleitschleif- verfahren als erste industriell nutzte.

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